Deutschland Arbeitsplatzumfrage 2023
Deutschland Arbeitsplatzumfrage 2023
Deutschland Arbeitsplatzumfrage 2023
<b>Die Rückkehr ins Büro</b> Deutschland Arbeitsplatzumfrage 2023
Zusammensein im Büro
Hybride Arbeitsformen sind auf dem Vormarsch und das Büro ist nur einer der Orte in einem größeren Ökosystem aus Arbeitsplätzen wie beispielsweise Home Office oder Co-Working-Spaces. In diesem Zusammenhang hat das Büro Nachholbedarf, ein bevorzugter Arbeitsort zu werden.
Die jüngste Arbeitsplatzstudie Deutschland 2023 vom Gensler Research Institute zeigt, dass Mitarbeitende an ihren Arbeitsplatz kommen, um mit anderen Menschen zusammen zu sein. Die drei wichtigsten Gründe, ins Büro zu gehen:
1. Zusammensitzen mit ihrem Team
2. Geplante persönliche Treffen mit ihrem Team
3. Zugang zu älteren Kollegen/Führungskräften


Der Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls ist besonders wichtig für die Mitarbeiter der Generation Z, die dies als wichtigsten Grund für den Gang ins Büro anführen. Der Wert, der auf zwischenmenschliche Interaktionen gelegt wird, spiegelt sich auch in der aktuellen Arbeitswelt der Büroangestellten in Deutschland wider.
Sie verbringen mehr Zeit mit sozialen Kontakten bei der Arbeit als bei unserer letzten Befragung deutscher Arbeitnehmer im Jahr 2019. Das Büro als kommunikativer Treffpunkt gewinnt an Bedeutung.

Das Büro als wichtiger Teil des
Die Büroangestellten in Deutschland sind im Durchschnitt deutlich mobiler als 2019. In einer typischen Arbeitswoche verbringen die Beschäftigten 48% ihrer Zeit im Büro, verglichen mit 82% im Jahr 2019. Jetzt verbringen die Arbeitnehmer 30% ihrer Zeit an anderen Orten* außerhalb des Büros und 22% der Zeit arbeiten sie von zu Hause aus. Leitende Angestellte sind mobiler und verbringen in der Regel am wenigsten Zeit im Büro.
Grafik: Gensler Research Institut

Mehr Innovation und Produktivität
Während die Anwesenheit im Büro während einer typischen Arbeitswoche seit 2019 deutlich zurückgegangen ist, berichten Arbeitnehmer, dass sie im Durchschnitt 14% mehr im Büro sein sollten, um ihre Produktivität zu maximieren. Die innovativsten Unternehmen verbringen derzeit im Durchschnitt 46% der Arbeitswoche im Büro und geben an, dass sie idealerweise 73% der Zeit im Büro sein sollten, um ihre Produktivität zu steigern. Dies entspricht in etwa der Zeit, die vor der Pandemie im Jahr 2019 im Büro verbracht wurde.
Grafik: Gensler Research Institut

HÖHERE EFFEKTIVITÄT
Das Ausmaß der Wahlmöglichkeiten, die Arbeitnehmern am Arbeitsplatz geboten werden, steht in signifikantem Zusammenhang mit der Effektivität und dem Erleben von Räumen. Mitarbeitende in Deutschland haben jetzt mehr Wahlmöglichkeiten als in 2019. 69% der Arbeitnehmer geben an, dass sie die Wahl haben, wo sie in ihrer Büroumgebung arbeiten.
Diese Zahl steigt auf 81% für Arbeitnehmer in leistungsstärkeren Arbeitsplätzen. Im Durchschnitt haben 88% der Mitarbeitenden, die angeben, gute Erfahrungen gemacht zu haben, die Wahl zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen, wie beispielsweise Räume für kreative Gruppenarbeit, Konzentration und Erholung. Diese hat den größten Einfluss auf die Raumeffektivität und das Raumerlebnis.

HÖHERE LEISTUNG UND WOHLBEFINDEN
Beschäftigte an leistungsstärkeren Arbeitsplätzen geben an, dass ihr Arbeitsplatz einen deutlich positiven Einfluss auf ihre individuelle Leistung und ihr Wohlbefinden hat. Sie geben mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit an, dass sich ihr Arbeitsplatz positiv auf ihre Work-Life-Balance auswirkt, und mit zweifach höherer Wahrscheinlichkeit sagen sie dasselbe über ihre Arbeitszufriedenheit als die Mitarbeiter an den leistungsschwächsten Arbeitsplätzen.
Durch die optimale Gestaltung der Arbeitsplätze kann sowohl die Produktivität als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessert werden.

Grafik: Gensler Research Institut

MEHR PRODUKTIVITÄT, QUALTITÄT
Die leistungsstärksten Arbeitsplätze können auch entscheidende Vorteile für das Unternehmen bieten. Die Qualität der Teamarbeit und der Dienstleistungen, das Bewusstsein für Neuigkeiten im Büro, das Gemeinschaftsgefühl, die Schnelligkeit der Entscheidungsfindung und die Produktivität, sind bei den Mitarbeitern an den leistungsstärksten Arbeitsplätzen deutlich höher. Mitarbeiter an Arbeitsplätzen mit höherer Leistung geben außerdem an, dass sie idealerweise 40% häufiger ins Büro kommen müssten als derzeit, um ihre Produktivität zu maximieren, während Mitarbeiter an Arbeitsplätzen mit niedrigerer Leistung angeben, dass sie 7% seltener ins Büro kommen müssten.
Fazit: Hybride Arbeitsformen sind aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Das Büro ist nur ein (Arbeits-)Ort in einem größeren Ökosystem aus Arbeitsplätzen. Um das Büro attraktiv zu gestalten, sollten vielfältige Raumangebote und leistungsstarke Arbeitsplätze geschaffen werden, die dem Wunsch nach Austausch, Kollaboration, Konzentration und Regeneration der Mitarbeitenden gerecht werden. So wird der Arbeitsort zum Wohlfühlort, an dem die Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können.