<b>Schorndorf.</b>  Die schöne neue Arbeitswelt. Schorndorf.
Die schöne neue Arbeitswelt.
<b>Schorndorf.</b>  Die schöne neue Arbeitswelt. Schorndorf.
Die schöne neue Arbeitswelt.
Schorndorf.
Die schöne neue Arbeitswelt.

<b>Schorndorf.</b> Die schöne neue Arbeitswelt.

EIN BERICHT VON HANS PÖSCHKO.

LEITER DER LOKALREDAKTION SCHORNDORF.

Forderungen immer noch extrem auf Geld und auf Arbeitszeit fokussiert sind. „Wenn die Zeit nicht mehr durch die Stempeluhr abgegriffen werden kann, müssen andere Dinge wie etwa die Ergebnisse zum Maßstab werden“, sagte Porth, der sich den künftigen Arbeitnehmer so vorstellt: „Er muss nicht immer erreichbar sein und er muss selber entscheiden können, wo und wie lange er arbeitet und wie er sich seine Freiräume schafft.“ Was erstens eine Frage der Unternehmens- und zweitens eine Frage der Führungskultur – bis hin zur Frage, ob es in so einer Arbeitswelt überhaupt noch Chefs gibt – sei und was sich natürlich bei einer Arbeit am Schreibtisch und mit PC leichter umsetzen lasse als in der Produktion und am Band. „Aber auch diese Unternehmer müssen die Möglichkeiten der Vernetzung, der Informationsbeschaffung und der Mitgestaltung der Unternehmenskultur haben“, sagte Porth, dessen Erfahrung aus dem eigenen Unternehmen es ist, dass die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter oft größer ist als die Möglichkeiten, die ja nicht zuletzt auch eine finanzielle Frage sind – auch bei der Daimler AG.

DUZEN ODER SIEZEN:

JEDER SO, WIE ER ES FÜR RICHTIG HÄLT.

zusammenarbeiten können. “Es ist vor allem eine Kulturfrage“, sagte Porth. Und zu dieser Kulturfrage gehört für ihn auch, ob sich die Menschen in einem Unternehmen oder in einer Abteilung duzen oder siezen. „Jeder so, wie er es für richtig hält“, ist die Devise bei der Daimler AG – so wie’s mittlerweile auch jedem freigestellt ist, ob er mit Krawatte oder, wie Porth beim Unternehmerforum, ohne Krawatte zur Arbeit kommt. „Es bringt auch eine gewisse Dynamik, wenn Mitarbeiter nicht immer am gleichen Schreibtisch sitzen, sondern sich immer wieder zu Projekten zusammenfinden, aber da müssen auch die Chefs mittendrin sein“, meinte Wilfried Porth am Ende seines Vortrags, wobei er das ausdrücklich nicht nur auf die Daimler AG bezogen wissen wollte, denn: „Bei uns arbeitet auch nur der Durchschnitt der Bevölkerung.“

DAS BESTE BÜRO HILFT NICHTS OHNE DIE RICHTIGE UNTERNEHMENSKULTUR.

verlorengeht“, sagte Dirk Müller. Voraussetzung dafür sei, dass sich jeder von jedem Arbeitsplatz aus in jeden Rechner einloggen könne. Eingerichtet hat dieses Büro die bislang noch im Röhm-Areal sitzende Chairholder GmbH & Co. KG, deren Geschäftsführer Rolf Gerlach froh ist, dass im Hause Hartmann nicht auf die einfache Formel „Wachstum gleich räumliche Verdichtung“ gesetzt, sondern dass in Ruhe überlegt wurde, wie ein modernes Arbeitsumfeld gestaltet werden könnte: Wobei für Gerlach eines auch klar ist: „Wenn die Unternehmenskultur nicht stimmt, bringt’s nichts, wenn wir das tollste und ergonomischste Büro bereitstellen.“ Gerlach hat aber auch festgestellt, dass die Aufmerksamkeit für ein passendes und attraktives Arbeitsumfeld gestiegen ist – einerseits, um den Anforderungen für eine moderne, nicht nur digitale Kommunikation gerecht zu werden, andererseits auch als ein Akt der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern.

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